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18.06.2022

Für den VDMA sind Verbrennungsmotoren ökologisch und ökonomisch vorteilhaft

Aus Sicht des Verbandes VDMA sind die Pläne der EU-Kommission für ein Ende des Verbrennungsmotors ab 2035 der falsche Weg. Nicht die Verbrenner-Technik sei das Problem, sondern die fossilen Treibstoffe.

„Die Pläne der EU-Kommission, von 2035 an nur noch batterie- und brennstoffzellenelektrische Fahrzeuge auf dem europäischen Markt zuzulassen, sind klima- und innovationspolitisch der falsche Weg“, sagt der Verband des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus (VDMA).

"Statt den Verbrennungsmotor faktisch zu verbieten, indem alle Emissionen am Auspuff auf null begrenzt werden, sollten alle klimafreundlichen Antriebsoptionen genutzt werden. Der mit CO2-neutralen, grünen eFuels betriebene Verbrennungsmotor bleibt eine notwendige Ergänzung zur Elektrifizierung des Straßenverkehrs. Denn nicht der Motor ist das Problem, sondern die bisher eingesetzten fossilen Treibstoffe", bewertet VDMA-Präsident Karl Haeusgen den Vorschlag der EU-Kommission, der zur Zeit in den zuständigen Ausschüssen des Europaparlaments beraten wird.

Es können Jobs verloren gehen

„Auch ökonomisch bleibt der Verbrennungsmotor bedeutsam“, teilt der VDMA mit. In der VDMA-Studie „Antrieb im Wandel III“ wird ein Verlust von 160.000 Arbeitsplätzen in der Wertschöpfungskette Antriebsstrang angenommen, falls ab dem Jahr 2040 keine Verbrenner mehr in Europa neu zugelassen werden. Diese Zahl dürfte für den Arbeitsmarkt insgesamt und bei einem um fünf Jahre vorgezogenen Verbot noch weitaus größer sein.

„Zwar entstehen neue Arbeitsplätze in den vorgelagerten Prozessen der Versorgungskette, zum Beispiel in der Verarbeitung von Materialien für Batteriezellen und im Umfeld der Ladeinfrastruktur. Doch dies verläuft nicht zeitgleich und bei weitem nicht in derselben Höhe. Die neuen Jobs sind nicht mit den verlorenen austauschbar“, erläutert Haeusgen.

Industrielle Stärke Europas erhalten

„Die EU würde ihre technologische und industrielle Führungsrolle beim Verbrennungsmotor zugunsten anderer Regionen aufgeben, die an technologischer Offenheit festhalten“, sagt Hartmut Rauen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer im VDMA. „Eine größere Vielfalt klimaneutraler Antriebstechnologien reduziert hingegen die Abhängigkeit knapper Rohstoffimporte und erhöht die volkswirtschaftliche Resilienz.“

Zudem sei die Skalierungsfähigkeit der automobilen eFuel-Anwendungen notwendig, um klimafreundliche Antriebstechnik auch in anderen Anwendungen wie Baumaschinen, Landmaschinen, Kommunalfahrzeugen oder dem Transportsektor zu ermöglichen, so Rauen weiter. „Auch im Bestand wird es nicht ohne eFuels gehen. Wir unterstützen daher eine technologieoffene Umsetzung der Flottenregulierung, die einen freiwilligen Anrechnungsmechanismus für nachhaltige, erneuerbare Kraftstoffe vorsieht. Ein solcher Mechanismus liegt auf dem Tisch und könnte im Rahmen des Fit-for-55 Gesetzgebungsprozess schnell umgesetzt werden“, so Rauen.



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